Ganglien werden auch als Zysten bezeichnet und sind sackförmige Ausstülpungen der Gelenke oder Sehnenscheiden, mit welchen sie über einen “Stiel” verbunden sind. Sie können sowohl an den Händen, als auch den Füßen auftreten. Der Inhalt eines Ganglion besteht aus einer gallertartigen und meist durchsichtigen Gelenkschmiere. Ganglien sind auch weiterhin als Überbein bekannt, obwohl diese nichts mit dem Knochen zu tun haben. Ein Ganglion – besonders im Handbereich – ist die am häufigsten auftretende, gutartige Schwellung im Hand- bzw. Handgelenks-Bereich oder am Fuß- bzw. Fußgelenk.

Drückt ein Ganglion auf die Nerven, auf Sehnen oder auf eine Gelenkkapsel, können dadurch erhebliche Schmerzen auftreten und auch die Bewegungsfreiheit des betroffenen Areals sowie die Umgebung kann dadurch eingeschränkt werden.

Ein Ganglion oder Überbein besteht aus einer stabileren Zysten-Außenwand mit einem gallertartigen Inhalt. Eine Behandlungsmethode besteht darin, den Inhalt – mithin also die gallertartige Masse – per Injektionsnadel „herauszuziehen“. Dadurch wird das Ganglion kleiner und drückt so nicht mehr auf die umliegenden Gefäße bzw. Nerven, was die Schmerzen verursachen kann. Allerdings verbleibt die eigentliche Ganglion-Kapsel unter der Haut und kann sich jederzeit erneut füllen und dadurch „wachsen“. Daher empfiehlt es sich, durch einen kleinen gezielten sowie schonenden Eingriff das komplette Ganglion – mithin also die Zystenwand inkl. gallertartiger Füllung – zu entfernen. So ist meist ein dauerhaftes Wegbleiben garantiert.

VOR DER BEHANDLUNG

Zu Beginn einer Behandlung findet immer eine ausführliche, individuelle Anamnese und Beratung mit Dr. med. Mohsen Nasimzadah persönlich statt. Darin werden die Möglichkeiten der Veränderung, die Methode des Eingriffs und eventuelle Risiken besprochen. Informieren Sie sich zu diesem wichtigen und sensiblen Punkt auf unserer extra Seite Vor der Behandlung.


DIE BEHANDLUNG

Der Eingriff wird in der Regel ambulant und möglichst minimalinvasiv durchgeführt, so dass die Patienten nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen können. Daher wenden wir in der Regel hierfür eine lokale Betäubung an. Es kann allerdings auch Situationen geben, in der einen Teil- oder Vollnarkose notwendig ist.

Das Eingriffsareal wird zunächst desinfiziert und anschließend mit sterilen Tüchern abgedeckt. Sodann wird ein möglichst kleiner Hautschnitt – wenn möglich in einem Hautspaltenbereich –durchgeführt, um die Nerven und Gefäße im Unterhautfettgewebe sowie die Sehnen bzw. Sehnenscheide darzustellen. Über diesen Schnitt wird das Ganglion zunächst vorsichtig freigelegt und sodann behutsam mitsamt Inhalt entfernt. Anschließend wird mit feinen Fäden vernäht. Durch den kleinen Einschnitt im Hautspaltenbereich ist nach der Wundheilung fast keine Narbe sichtbar.


NACH DER BEHANDLUNG

Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant. Anschließend bleiben Sie noch ca. 1 – 2 Stunden zur Nachbetreuung in unserem Ruhebereich.

Nach dem Eingriff wird ein steriler Kompressionsverband angelegt. Bei Ganglien wird zur Ruhigstellung eine Gipsschiene für ca. 14 Tage angelegt, wobei bei Gelenkganglien lediglich ein Verband angelegt wird.

Die Fadenentfernung erfolgt nach 6 – 8 Tagen. Sie sollten nach dem Eingriff ca. 3 - 4 Wochen einplanen, in der Sie sich aus dem Alltag zu nehmen. In dieser Zeit sollte der operierte Bereich geschont werden. Sport, starke Sonnenstrahlen oder auch Sauna sollten Sie in dieser Zeit ebenso meiden.

Die anschließenden Verbandswechsel bzw. Kontrolluntersuchungen finden engmaschig und nach Vereinbarung mit Ihnen statt. Selbstverständlich ist Dr. med. Mohsen Nasimzadah jederzeit persönlich telefonisch für Sie erreichbar und bei Bedarf aufsuchbar!

Weitere kostenlose Kontrolluntersuchungen bieten wir nach Rücksprache jederzeit an.

Kurz und Knapp
Ganglion (Überbein)
Behandlungsart Eingriffsdauer Nakoseart Verband Klinikaufenthalt Bettruhe Kosten
Ambulant
sehr schmerzarm
ca. 30 Minuten Lokalanästhesie,
Teilnarkose,
Vollnarkose
ca. 6 - 8 Tage
Kompressions-
verband
ambulante Behandlung,
Ruhe für 2 - 3 Stunden
nicht notwendig
Ruhe für 2 - 3 Stunden
Auf Anfrage
Wirkeintritt Wirkung Narbenbildung Regeneration Arbeitsunfähigkeit Nachsorge Nebenwirkungen
sofort meist dauerhaft leichte Narben,
die nicht sichtbar sind
ca. 3 - 4 Wochen
schonen
nach ca. 3 - 4
Wochen
Es empfiehlt sich
eine Kühlung über
den 1. Tag
hinweg
1. Woche
Verbandswechsel
2.Woche Fäden
ziehen
evtl. Blutergüsse


Haben Sie noch Fragen ?

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