Unter Tendovaginitis de Quervain versteht man eine  Sehnenscheidenentzündung in den, im ersten Sehnenfach am Handgelenk verlaufenden, Strecksehnen der Daumen. Diese wird dadurch verursacht, dass die Strecksehnen durch einen oder mehrere verengte Kanäle verlaufen und dadurch eingeengt und gereizt werden. Durch Überbelastung, wie z.B. Häufiges Arbeiten mit den Händen, Klavier spielen usw.)  u.a. verengen sich diese Kanäle weiter und drücken dadurch noch mehr auf die Strecksehnen, wodurch das Gleiten der Sehnen – z.B. bei Bewegungen – stark erschwert wird.

Eine Tendovaginitis de Quervain äußert sich u.a. in starken Schmerzen bei Bewegungen der Daumen sowie einer zeitweisen Schwellung des Daumes streckseitig, wobei die Schmerzen auch bei Bewegungen im Handgelenk auftreten können. Weiterhin schmerzt die Bewegung des Daumenendgliedes vom Handgelenk her, wobei die Schmerzen teilweise sogar bis in den Oberarm ausstrahlen können.

VOR DER BEHANDLUNG

Zu Beginn einer Behandlung findet immer eine ausführliche, individuelle Anamnese und Beratung mit Dr. med. Mohsen Nasimzadah persönlich statt. Darin werden die Möglichkeiten der Veränderung, die Methode des Eingriffs und eventuelle Risiken besprochen. Informieren Sie sich zu diesem wichtigen und sensiblen Punkt auf unserer extra Seite Vor der Behandlung.


DIE BEHANDLUNG

Zur Behandlung eines Tendovaginitis de Quervain empfiehlt sich eine Spaltung des stenosierenden Sehnenfaches. Diese erfolgt in der Regel in einer örtlichen Betäubung oder einer kurzen Regionalanästhesie.

Für den Eingriff wird das zu behandelnde Areal desinfiziert und steril abgedeckt. Sodann wird der Arm oberhalb des Eingriffsareal zum Schutz umwickelt und eine Blutmanschette angelegt. Diese wird während des Eingriffs aufgepumpt, um so eine Art Blutleere zu erreichen, damit der Blutfluss im Eingriffsareal gestoppt werden kann. Dies dient zur besseren Sicht des Arztes während des Eingriffs. Die Blutsperre erfolgt allerdings nur kurze Zeit, damit die Durchblutung der Hand nicht gefährdet wird.

Sodann erfolgt ein kleiner Hautschnitt an der Handgelenks-Innenseite, unterhalb des Daumens. Durch diesen Schnitt wird das Ringband, welches das Problem verursacht, gespalten. Dadurch wird die freie und uneingeschränkte Beweglichkeit wieder hergestellt. Der Hautschnitt erfolgt üblicherweise in einem Hautspaltenbereich, so dass nach Wundheilung kaum Narben sichtbar sind.


NACH DER BEHANDLUNG

Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant. Anschließend bleiben Sie noch 1 – 2 Stunden zur Nachbetreuung in unserer Klinik am Kurpark. Am ersten Tag des Eingriffs sollten Sie den OP-Bereich kühlen, um Schwellungen und eventuelle Blutergüsse zu verringern, die sich in der Regel schnell zurückbilden.

Die Fadenentfernung erfolgt nach ca. 10 – 14 Tagen.

Sie sollten nach dem Eingriff ca. 2 Wochen einplanen, während der Sie sich etwas Schonung gönnen. Allerdings können Sie schnell wieder zu Ihren gewohnten Alltagsaktivitäten zurückkehr. Sport, Sonnenstrahlung oder Sauna sollten Sie die ersten 2 Wochen meiden.

Die anschließenden Verbandswechsel bzw. Kontrolluntersuchungen finden engmaschig und nach Vereinbarung mit Ihnen statt. Selbstverständlich ist Dr. med. Mohsen Nasimzadah jederzeit persönlich telefonisch für Sie erreichbar und bei Bedarf aufsuchbar!

Weitere kostenlose Kontrolluntersuchungen bieten wir nach Rücksprache jederzeit an.

Kurz und Knapp
Tendovaginitis de Quervain
Behandlungsart Eingriffsdauer Nakoseart Verband Klinikaufenthalt Bettruhe Kosten
Ambulant
sehr schmerzarm
15 Minuten Lokalanästhesie,
Teilnarkose,
Vollnarkose
ca 1 - 2 Wochen
Gipsverband
ambulante Behandlung,
Ruhe für einige Stunden;
nicht notwendig
Ruhe für 2 - 3 Stunden
Auf Anfrage
Wirkeintritt Wirkung Narbenbildung Regeneration Arbeitsunfähigkeit Nachsorge Nebenwirkungen
sofort meist dauerhaft leichte Narben,
die nicht sichtbar sind
ca. 2 - 3 Wochen ca. 2 Wochen Es empfiehlt sich
eine Kühlung über
den 1. Tag
hinweg
1. Woche
Verbandswechsel
2.Woche Fäden
ziehen
evtl. Blutergüsse


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